LICHT

Das größte Lob ist es, 

wenn der Mensch die 

Beleuchtung als solche 

gar nicht wahrnimmt, 

sondern nur feststellt, 

dass die Atmosphäre 

sehr angenehm ist.

Würde es nur um reine Wirtschaftlichkeit gehen, dann wäre Beleuchtung kein großes Thema:

Wenn man nämlich berücksichtigt, wie gering die Energiekosten für die Beleuchtung im Verhältnis zu anderen Gebäudeausrüstungen (wie z.B. Fenster) sind, dann wäre es am Besten Gebäude ohne Tageslichtöffnungen zu Bauen. Es würde dann zwar niemand mehr hingehen wollen, aber das wäre die billigste Lösung.   So einfach ist es beim Licht also nicht.

Der Maßstab für das richtige Licht ist immer der Mensch:   Wie muss das Licht sein, damit er sich wohlfühlt? – Damit er konzentriert arbeiten kann? –  Damit er entspannen kann ?

Warum wird die eine Lichtatmosphäre als überaus angenehm empfunden  und eine andere nicht? Woher muss das Licht kommen, welche Qualität muss es haben, wie erscheinen die Oberflächen, auf die es trifft? Welchen Einfluss haben Lichtfarbe und Lichttemperatur? Wieviel Licht braucht man? Und in welcher Leuchtdichte?

Fragen, die deutlich machen, warum Licht >>als die 4. Dimension der Architektur<< bezeichnet wird. Oder anders gesagt:  Ohne das richtige Licht ist alles nichts.

Dabei umfasst ein gutes Lichtkonzept nicht nur Berechnungen der Beleuchtungsstärken, sondern ist vielmehr das Ergebnis von Erfahrungen, Wissen und Gesprächen.